Die Geschichte Obernkirchens ist wesentlich mit dem Kloster und späteren Stift Obernkirchen verbunden. Der unterhalb des Klosters liegende Ort erhielt bereits 1181 Marktrechte. Zur Stadt erhoben wurde Obernkirchen allerdings erst 1615. Große Not verursachte der Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648, in dem die Stadt mehrmals besetzt und geplündert wurde. Obernkirchen war und ist vor allem wegen seines Sandsteins und als Zentrum der Glasproduktion bekannt. Heute leben hier mehr als 9.000 Menschen.

Bückeberg 2

In den Jahren 2007 und 2008 wurden in den Obernkirchener Sandsteinbrüchen Dinosaurierfährten entdeckt. Die Spuren sind der Unterkreide, der Zeit vor etwa 145 bis 140 Millionen Jahren, zuzurechnen. Beginnend vom JBF-Centrum können Sie die Dinosaurierfährten-Fläche auf eigene Faust erwandern. Neun Stationen informieren Sie und Ihre Kinder auf dem 4,6 km langen Naturerlebnispfad über spannende Themen aus Wald, Natur und Steinbruch und natürlich über die Dinos!

Bergamtstraße 12

Das heutige evangelische Damenstift wurde 1167 als Augustiner-Nonnenkloster erstmals urkundlich erwähnt. Nach der Reformation, gegen die sich die Klosterfrauen vehement gewehrt haben, wurde das Kloster in ein Damenstift umgewandelt. Geistliches Zentrum des Klosters war und ist die Stiftskirche St. Marien. Interessant sind auch die anderen Stiftsgebäude seit dem 16. Jahrhundert.

Kirchplatz 5

Das Museum befindet sich in einem klassizistischen alten Schulgebäude am Kirchplatz, umgeben von Fachwerkhäusern. Thematisch erzählt das Museum die Geschichte Obernkirchens als wichtigem Industriestandort. Die berühmten Sandsteinbrüche auf dem Bückeberg, die Bergbaubetriebe und die Glasproduktion haben die Lebens-  und Arbeitsbedingungen der Menschen geprägt. Das Museum ist mittwochs und sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenfrei.

Startpunkt: Kirchplatz

Seit 1988 findet in Obernkirchen regelmäßig ein Internationales Bildhauersymposium statt, bei dem Künstler aus aller Welt mit dem berühmten Sandstein arbeiten. Im Zusammenhang damit ist ein Skulpturenweg entstanden, der ganz unterschiedliche künstlerische Arbeiten zeigt. Beginnen Sie Ihren Spaziergang am Kirchplatz und wandern Sie über die Straße „An der Stiftsmauer“ bis zum Steinhauerplatz, um die faszinierenden  Skulpturen aus Sandstein zu erleben.