Um 1250 wurde hier von den Sachsen eine Wasserburg gegründet. Ende des 13. Jahrhunderts fiel sie an die Grafen von Schaumburg. Erst später entstand eine Siedlung. 1650 erhielt der Ort die Stadtrechte. In der Samtgemeinde Sachsenhagen leben heute knapp 2.000 Menschen.

Markt 1

Das Rathaus gehört zu den wenigen Gebäuden, die einem Großfeuer im Jahr 1633 nicht zum Opfer fielen. Ursprünglich 1607 gebaut, wurde es später um einen barocken Turm mit achteckiger Laterne ergänzt.

Der Turm in Sachsenhagen ist der Rest einer mittelalterlichen Burganlage, die um 1250 n. Christus gegründet wurde. Die Burg war Sitz von Adeligen, die die Gegend beherrschten, und Keimzelle von Sachsenhagen, das seit 1407 die Fleckenrechte besaß. Die Hochzeit der Anlage lag in der Zeit um 1600, als der berühmte Graf Ernst von Holstein-Schaumburg hier wohnte und die Anlage im Stil der Renaissance prachtvoll ausbaute. Ein Treppenturm, ein reich verziertes Portal und eine Brunnenschale mit Inschriften stammen aus dieser Zeit. Ab 1677 wurden die meisten Gebäude abgerissen. Sie können die Anlage von außen besichtigen.