Rodenberg entstand als Burgsiedlung neben der mittelalterlichen Wasserburg. Anders als die anderen planmäßigen Gründungsstädte Stadthagen oder Rinteln im Schaumburger Land besaß die Stadt lange Zeit weder einen zentralen Platz  mit Kirche noch eine Schule. 1859 gab es zudem einen großen Brand, der weite Teile der Stadt vernichtet hat, darunter auch das alte Rathaus und fast die gesamte Burg. Neben Resten der Wall- und Befestigungsanlagen, die heute als Freilichtmuseum zugänglich sind, ist nur das Renaissance-Ständehaus auf dem Burggelände erhalten geblieben. Heute leben rund 15.500 Menschen in Rodenberg.

Amtsstraße 5

Im ehemaligen Ständehaus finden Sie das Museum der Stadt Rodenberg. Früher diente es den Schaumburger Landständen als Versammlungsort. Von 1950 bis 1975 war der Bau als katholische Kirche geweiht. Im Saal sind heute noch Spuren davon zu erkennen. Die Ausstellung zeigt die örtliche Tracht, die hier lange Zeit getragen wurde. Es gab unterschiedliche Kleidungsstücke für den Alltag und für Festtage. Freudige Ereignisse wie Hochzeiten konnte man an der Tracht ebenso ablesen wie Trauerzeiten.  Im Museum können Sie auch die Stadtgeschichte Rodenbergs vielseitig erleben. Das Museum ist samstags und sonntags von 15 bis 17 Uhr geöffnet.

Windmühlenstraße 1

Die Windmühle auf dem „Altenrodenberg“ gilt als Wahrzeichen der Stadt. Als „Erdholländer“ steht sie ebenerdig, so dass ihre Flügel fast an den Boden reichen. Mehrfach wurde die Mühle durch Unwetter beschädigt. Seit 2014 ist sie wieder öffentlich zugänglich. Im Innern befindet sich eine Ausstellung zur Geschichte der Mühle. Wandern Sie auf dem Mühlenberg entlang und genießen Sie den weiten Blick in die Landschaft.